Wer oft und lange übt, kann seine Emotionen sehr stark verändern – zum Positiven

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Zum Thema Meditation wird immer mehr geforscht – weil immer stärker klar wird, welche positiven Wirkungen sie auf unsere Wahrnehmung, unsere emotionale Stabilität, unsere innere Zufriedenheit und auf ein friedliches Zusammenleben der Menschen haben kann. Ein solches „Inneres oder mentales Training“ kann schon bei Kindern ab einem Alter von 5 Jahren beginnen – die nach 6 Monaten „Kindness Curriculum“ (Training von Güte und Mitgefühl) zum Beispiel sich deutlich besser konzentrieren und positiver erleben können und auch empathischer waren. Vor allem auch in der Corona-Zeit kann man beobachten, wie Meditation – in Verbindung mit tiefem, ruhigem Atmen – zunehmend als probates Mittel gegen Ängste empfohlen und auch praktiziert wrd.
https://www.meditation-in-heidelberg.de/frieden-einatmen-eine-atemubung/

Hier ein interessantes Interview mit Prof. Richard Davidson, Gehirnforscher und Psychologe, der das Gehirn von (lebenden!) tibetischen Mönchen mit langer Meditationspraxis untersucht hat:  https://www.spektrum.de/news/man-kann-den-emotionalen-stil-veraendern/1741478

Und hier ein kurzer Auszug daraus:
Frage: Wie groß sind die möglichen Veränderungen? Sind sie bedeutsam?

„Ja, man kann damit viel erreichen. Lange Zeit glaubte man, das Gehirn könne sich nur wenig verändern. Aber mehrere neue Experimente haben gezeigt, dass der Spielraum größer ist als gedacht. Wenn man das Gehirn von Versuchspersonen betrachtet, die Zehntausende von Stunden meditiert haben, sieht man enorme Unterschiede zu den Kontrollprobanden. Natürlich haben diese Menschen, oft buddhistische Mönche, ein ungewöhnliches Leben geführt; wir können also nicht mit Sicherheit sagen, dass die Meditation die beobachteten Unterschiede tatsächlich verursacht. Doch andere Forschungsarbeiten, bei denen man das Gehirn von Meditationsnovizen vor und nach einer gewissen Meditationsdauer untersucht hat, vervollständigen das Bild. Nachdem wir diese Befunde gesichtet hatten, schlossen mein Kollege Daniel Goleman und ich daraus, dass das Ausmaß der Veränderung von der Intensität des Trainings abhängt. Wenn Sie wenig üben, ändert sich auch nur wenig, aber wenn Sie oft und lange üben, verändern Sie sich sehr.“

 

What do you want?
I want peace.
Meditate on self-giving.
Meditate on the non-existence of expectation.

– Sri Chinmoy

(Was möchtest du? / Ich will Frieden. / Meditiere auf Sich-selbst-geben. / Meditiere auf die Nicht-Existenz von Erwartung.)